DIE GEMEINDEN

Fläche: 8.605 ha
Einwohner: 2.414

Geschichte:

Bereits vor rund 50.000 Jahren wurden erste Spuren von Menschen in der Drachenhöhle bei Mixnitz hinterlassen. Im Jahre 1103 wurde „Gerhoch de Trevesse“ (Traföß) erstmals urkundlich als ältester Besitzer des Pernegger Gebietes erwähnt. 1130 wird die Pfarrkirche in Kirchdorf, die Maximiliankirche, in einer Urkunde genannt, 1439 wurde die erste kleine Frauenkirche, auch Marienkirche genannt, in Pernegg erbaut.

Geographie:

Die Gemeinde Pernegg liegt direkt an der Mur, auf einer Seehöhe von 458 Meter, 10 km südlich von Bruck an der Mur und 40 km nördlich von Graz.

Wirtschaft:

Pernegg hat ein pulsierendes Wirtschaftsleben mit vielen Handels- und Gewerbebetrieben, und dazu das Wasserkraftwerk des Verbundes Austrian Hydro Power AG inkl. Schauturbine.

Wissenswertes:

Pernegg hat Anteil am Murradwanderweg R2 und an der Mountainbike-Strecke Drachentour und ist somit ein Mekka für Radfahrer. Mit den Bahnstationen Pernegg und Mixnitz an der Südbahnstrecke ist die Gemeinde Pernegg das Tor zum Almenland.

Die elektrifizierte, schmalspurige Breitenauerbahn führt vom Bahnhof Mixnitz nach St. Erhard und weist eine Streckenlänge von 10,7 km auf. Sie wird planmäßig nur noch von Güterzügen befahren, jedoch werden auf dieser interessanten Strecke in den Sommermonaten auch touristische Sonderpersonenzüge, sogenannte Nostalgiefahrten, durchgeführt.

Fläche: 6.249 ha

Einwohner: 2.100

Geschichte:

Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1147. Dabei wird erstmals ein Ritter Pernegerus von Praitenove (= Breitenau) in einer Urkunde erwähnt. Seine Bedeutung erlangte das Tal jedoch erst durch den Bergbau. Um 1400 wurden am Straßegg Arsen und Silber abgebaut, um ca. 1900 begann der Abbau von Magnesit, der heute noch große wirtschaftliche Bedeutung hat.

Geographie:

Breitenau liegt ca. 22 km südlich der Bezirkshauptstadt Bruck/Mur auf 650 m Seehöhe und grenzt an den Bezirk Weiz. Der Hausberg von Breitenau ist der Hochlantsch, mit 1.722 m die höchste Erhebung im Naturpark Almenland.

Wirtschaft:

Seit 1906 wird in Breitenau Magnesit abgebaut, um 1940 wurden die ersten Stollen vorgetrieben, rund 10 Jahre später begann der Tiefbau. Die Gewinnung von Magnesit ist heute noch der größte Wirtschaftszweig in der Breitenau, mit den beiden Firmen RHI und MAGNFIN.

Fläche: 3.388 ha

Einwohner: 940

Geschichte:

Die ersten Siedler waren Namensgeber des Tales, 1406 wurde „Gassen“ erstmals urkundlich erwähnt. In der Blütezeit des Bergbaus, vom 16. bis zum 18. Jahrhundert, wurden in der Gemeinde Gold, Arsen, Silber und Magneteisenstein abgebaut. Einige Sensenschmieden entlang des Gasenbaches waren bis zum Ende des 19. Jahrhunderts noch in Betrieb. Heute ist Gasen ein typisches Bergbauerndorf mit extremen Steillagen.

Geographie:

Gasen liegt an der Bezirksgrenze von Weiz und grenzt an den Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Gasen besteht aus den Ortsteilen Gasen, Sonnleitberg, Mitterbach und Amassegg und liegt zwischen den Gemeinden Breitenau und Birkfeld auf einer Seehöhe von 800 Metern.

Wirtschaft:

In Gasen gibt es vorwiegend Land- und Forstwirtschaft, die Gemeinde gilt als das steilste Bergbauerndorf der Steiermark. Der größte Betrieb ist die Stahlbaufirma Willingshofer GmbH.

Kultur:

Gasen ist Heimatort der Stoakogler, eine der beliebtesten österreichischen volkstümlichen Musikgruppen. Das "Stoani Haus der Musik" beinhaltet neben dem Tourismusbüro eine Ausstellung, in der die Geschichte der Stoakogler im Speziellen, und die Entwicklung der volkstümlichen Unterhaltungsmusik im Allgemeinen dargestellt werden. Unter dem Namen „Stoanineum“ wird eine Musikschule für Erwachsene geführt.

Fläche: 89,77 km2
Einwohner: 5.119

Geschichte:

Die erste Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1265, das Marktprivileg erhielt Birkfeld im Jahr 1330. Zur Marktgemeinde wurde Birkfeld im Jahr 1850.

Geografie:

Birkfeld liegt auf einer Seehöhe von 639 Metern im nördlichen Feistritztal, im Osten der Steiermark. Seit der Gemeindefusion im Jahr 2015 wurden die Ortsteile Birkfeld, Waisenegg, Gschaid, Koglhof und Haslau eingemeindet. Dadurch wurde Birkfeld mit einer Fläche von rund 90 km2 zur flachenmäßig größten Gemeinde des Bezirkes Weiz.

Durch zahlreiche Ausflugsziele, wie dem Klangtunnel, der Schokoladenmanufaktur Felber oder dem Kuhcafé ist Birkfeld ein beliebter Ort mit steigenden Gästezahlen.
Eine besondere Attraktion ist die Feistritztalbahn, die historische Dampflokomotive führt die Gäste von Weiz über Anger nach Birkfeld und wieder retour. Der Bahnhof ist die Endstation.
Bis 1981 führte die Feistritztalbahn bis nach Ratten, diese Bahntrasse wurde jedoch stillgelegt, er wird nun als Teilstück eines idyllischen Radweges genützt, der besonders bei Familien sehr beliebt ist. Auf der stillgelegten Bahntrasse radelt man rund 20 Kilometer entlang, vorbei an der Joglland-Seehütte. Bei einer Steigung von nur rund 1 Promille ist der R8 Feistritztal-Radweg auch für weniger sportliche Radfahrer leicht zu bewältigen. Die Region kann so ohne Hast und Eile, fern vom Alltag, erkundet werden.

Kultur & Kulinarik

Birkfeld ist die Heimat der bekannten Volksmusikgruppe Edlseer. Ihnen zu Ehren wurden in den letzten Jahren der "Hoamatwanderweg" und das Edlseer Hoamathaus errichtet. Zahlreiche Fans besuchen ihre Volksmusikstars und wandeln auf den Spuren der beliebten Musiker.
Auch kulinarisch bietet Birkfeld eine große Auswahl an Gasthäusern, Cafes und Restaurants an. Das Wirtshaus Gallbrunner im Ortsteil Waisenegg überzeugt nicht nur mit dem bekannten Schweinsbraten oder dem Joglland-Guglhupf! Das Fischrestaurant Kulmer im Ortsteil Haslau ist ein bodenständiges Haubenlokal, in dem eine Vielzahl an Fischspezialitäten genossen werden können.